Allgemeines

Gotha ist eine alte Residenzstadt, sie liegt im Bundesland Thüringen zwischen Eisenach und Erfurt. Die genaue geographische Lage ist: 50° 56’ 38’’ N, 10° 42’ 38’’O. Gotha hat zurzeit ca. 48 000 Einwohner, der Oberbürgermeister ist Knut Kreuch.

Geschichte

Gotha wurde das erste Mal 775 n. Chr. urkundlich erwähnt. Durch die Handelsstraße Via Regia von Kiew nach Paris, die mitten durch die Innenstadt führt, wurde Gotha zu einer der bedeutendsten Städte Thüringens. Eine sehr wichtige zeit für die Stadt war die Herrschaft von Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, auch „der Fromme“ genannt, er lebte von 1601-1675. Für seine zeit war er ein sehr weitsichtiger Herrscher, er führte das Schulsystem für alle Kinder ein und sorgte für bessere medizinische Versorgung.
Berühmte Leute, die in Gotha waren oder sogar eine Zeit lang lebten, sind: Martin Luther, Friedrich Myconius, Andreas Rehyher, Franz Xaver von Zach, Johann Wolfgang Goethe und Voltaire.

Sehenswürdigkeiten:

Das alte Rathaus
Das Rathaus findet man am unteren Hauptmarkt, es wurde 1577 vollendet. Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg machte es eine Zeit lang zu seiner herzoglichen Residenz.
 
Die Wasserkunst
Vom oberen Hauptmarkt aus kann man die Wasserkunst in Richtung Schloss sehen. Das Wasser kommt aus dem 600 Jahre alten Leinakanal. Im Lucas-Cranach-Haus ist eine noch benutzte Pumpmaschienerie von 1895, die für die Wasserkunst benutzt wird. Vor der Wasserkunst war an ihrer Stelle dort eine Mühle bis 1892.
 
Neumarkt

Wenn man der Marktstraße vom unteren Hauptmarkt folgt, trifft man auf den Neumarkt. Schon von weitem sieht man die Magarethenkirche. Der Neumarkt wurde im 2. Weltkrieg beschädigt.
 
Schloss Friedenstein

Das imposante Schloss oberhalb der Wasserkunst auf dem Schlossberg wurde noch während des 30jährigen Krieges gebaut. 1643 wurde der Grundstein gelegt, schon 11 Jahre später wurde es vollendet. Es ist ein frühbarockes Schloss. Über dem Eingangstor ist der Schlussstein, darauf abgebildet ist der Friedenskuss: es sind Pax und Justitia zu sehen, die sich umarmen und küssen. Darunter steht der Spruch: „Friede ernähret, Unfriede verzehret.“